Die niedrigen Preise einiger Kunstwerke erklären sich dadurch, dass der Erlös caritativen Zwecken, wie Krebshilfe etc., zugeführt wird.
Art, Science and Medicine


Auf etwas verschlungenen Wegen kommt man zum Anwesen des Jean Pierre vonBaksa, "Ich liege auf meiner Rosalia" pflegt er allen mit einer ihm eigenen zweideutigen Ausdrucksweise zu sagen, wenn er seinen "Alterssitz" beschreibt.
Ausdrucksformen - genauer gesagt deren zwei - sind es auch, mit denen sich der 60-jährige seit seinen Jugendjahren beschäftigt: die Malerei und die Aktfotografie.
Als Autodidakt entwickelte er in der Malerei unbeeinflusst einen eigenständigen Stil und eine eigene Technik. Die ihm, wenn man ihn bei der Arbeit über die Schulter sehen kann, spielend leicht von der Hand geht. Seine Acryl-arbeiten beeindrucken durch satte, leuchtend bunte Farben, von denen er jeweils mehrere auf einem Bild kleinflächig gegeneinandersetzt. Die Bilder sind Wanderungen in den Mikrokosmos, gleich Querschnitten durch Zellgewebe im Mikroskop betrachtet, kleinste organische vegetativ aneinanderklebende lebende Zellen, meist schwarz umrandet.

Einmalige Fotos
Auch die Aktfotos von Jean Pierre von Baksa haben in der Kunstszene einen hohen Stellenwert. Viele seiner Arbeiten mit nackten Frauenkörpern wurden bereits von in- und ausländischen Sammlungen angekauft. Sehr oft wird die Einmaligkeit seiner Produktionen - teilweise in Verbindung mit Malerei - gepriesen. Diese Bilder müssen nicht patentiert werden, sie tragen unverkennbar die Handschrift des Jean Pierre von Baksa. Die Sammler wissen dies und verstehen diese Arbeiten als "Baksaismus" und wissen um deren Stellenwert in der Kunstszene.
Kunst ist sein Leben
Die Künstlerkarriere von Jean Pierre von Baksa begann bereits sehr früh. 1956 mit seinen Eltern aus Ungarn geflüchtet, kam er dank der Familie Esterhazy nach Deutschland in ein ungarisches Ordenskloster.
Deren engen Grenzen entflohen wurde er Manager im Oststaatendienst. In seinen wenigen freien Stunden schuf er meist nachts seine Jugendwerke. Als 21-jähriger gab er den Beruf auf und widmete sich seiner echten Liebe, der Kunst. Gegen den Widerstand aller seiner Verwandten unternahm er seine erste Auslandsreise. In England, wo er von einem Country Club zum anderen weitergereicht wurde, hatte er seine ersten großen künstlerischen Erfolge. Danach lebte Jean Pierre kurze Zeit in München-Schwabing, unternahm aber weiterhin viele Reisen, um seine Ausstellungen in Österreich, der Schweiz, England und Frankreich zu überwachen. Bereits vor mehr als 35 Jahren gelang es ihm, den Clan der amerikanischen Kunsthändler zu durchbrechen, indem er eine wandernde Partyausstellung organisierte, die ihn quer durch den nordamerikanischen Kontinent und sogar ins Weiße Haus führte. Auch zahlreiche Hollywood-Filmstars, wie Steve MC Queen, lernte er dabei kennen.

Durchbruch auch in Österreich
Auch in der Alpenrepublik war man inzwischen auf Jean Pierre von Baksa aufmerksam geworden. Die größte graphische Sammlung der Welt, die Wiener Albertina, kaufte 1971 das erste Original an - inzwischen sind in dieser Sammlung acht Exponate vertreten. 1973 eröffnete der Künstler eine eigene Galerie in der malerischen Altstadt Wiens (1010 Wien, Kurrentgasse 3). In dieser ist nicht nur eine permanente Ausstellung seines Schaffens dargestellt. Nebst Malerei und Fotografie beinhaltet sie auch Skulpturen, Lichtdesign und innenarchitektonische Elemente.Sein Bekanntheitsgrad wurde durch zahlreiche pikante Stories in den Medien (etwa bei "Adabei") noch gesteigert.
Jean Pierre von Baksa wird auch "Homo ästheticus" genannt. Negative und destruktive Elemente sind seinem Schaffen fremd. Seine Arbeiten zeugen von positiver Lebenskraft und Freude. Es sind Dokumente selten erreichter Harmonie in Ausdruck, Form und Farbe.
Kombination mit Innenarchitektur
"Zeige mir deine Wohnung und ich sage dir, wer du bist", heißt es in einem alten Sprichwort. Der Künstler hält sich auch auf seinem "Alterssitz" daran und stattet nun diesen wie seine anderen Domizile in Paris, New York, München und Wien nach seinem Geschmack aus. Schon immer war die Innenarchitektur so etwas wie ein Steckenpferd von ihm. Alt, oder bäuerlich mit moderner Kunst zu kombinieren, ist seine Stärke.

Ein Buch mit vielen Fotos
In einem Alter, wo die meisten von uns schon im Ruhestand sind, wirkt Jean Pierre von Baksa noch ungemein dynamisch. Vielleicht auch deswegen, weil er stets ein permanent Suchender ist. Auch nach immer neuen Ausdrucksmöglichkeiten.
Von der Welt, in der wir leben, hat er immer schon ein bisschen mehr gesehen als die allermeisten von uns. Dennoch macht sich dieser Mensch zur Aufgabe, eine neue Herausforderung in einem Buch über die Rosaiia zu sehen. Freilich wird dieses vordergründig ein Buch mit vielen Fotos von Fauna und Flora, wobei auch das Kunstvolle der Fotografie nicht zu kurz kommt.
Es kommt eben immer auf "das gewusst wie" an. Als gebürtiger Ungar hat Jean Pierre von Baksa dabei einen kleinen Vorteil. Nicht umsonst heißt es: "Ein Ungar geht bei einer Drehtüre hinter Ihnen rein, und kommt vor Ihnen raus". Darüber kann der Lebenskünstler nur lachen und so gibt er dem Schreiben dieser Zeilen zum Abschluss noch ein Rätsel über die Verklärtheit seiner Person auf: "Ich bin ein etwas anderer Ungar. Ich geh bei einer Drehtür gar nicht hinein und komme vor dir raus."
 
 
 
 

Ein Maler für Nachbar in Not!

Seit Wochen ist Jean Pierre Baksa, der in Budapest geborene freischaffende Maler und besonderer Verehrer der Aktfotografie, in seinem Alterssitz auf der Rosalia damit beschäftigt, Exponate für die im Dezember beginnenden Versteigerungen für Nachbar in Not (Aktion "Licht ins Dunkel" des ORF) zu malen.
Die derzeit in Arbeit befindlichen Bilder können ab Dezember über ebay im Internet ersteigert werden.
20.000 Euro-Marke erreicht!
Für Charity-Arbeiten hat der universell tätige Künstler (Maler, Bildhauer, Fotograf) mit seinen 70 x 100 Papierarbeiten bereits die 20.000 Euro-Marke erreicht. Das Geld ging unter anderem an geistig behinderte Menschen und an Arme.
Die Bilder von Jean Pierre von Baksa, der Ende November seinen 60. Geburtstag feiern wird, sind nicht nur in der größten graphischen Bildersammlung der Welt - in der Wiener Albertina - zu bewundern, sondern auch in seiner Wiener Galerie in der Wiener Altstadt (1010 Wien, Kurrentgasse 3), die er seit 35 Jahren betreibt. Auch in Wiener Neustadt sind Ausstellungen (u.a. MüAk) geplant.
Transparent-Bilder des Lebenskünstlers Baksa werden schon bald auch zur Standard-Ausstattung bei der Beleuchtung auf der Austria-lnsel vor Dubai zu bewundern sein.
lnfos:www.baksa.at

J.T.

 

Tausendsassa der schönen Künste wie Malen . Aktfotos, Innenarchitektur und Bildhauerei mit Alterssitz; auf der Rosalia, feiert in wenigen Tagen seinen 60. Geburtstag.Als einer, der sehr locker durchs Leben wandelt und darum nichts mehr hasst, als überbordende Bürokratie, ließ dieser Tage nicht nur die Beamtenschaft wegen eines lächerlichen Begehrens abblitzen, sondern durfte sich auch aus einem zweiten Grund treuen:
Der Auttrag eines futuristisch angelegten Hotels auf der Austria-lnsel vor Dubai ist unter Dach und Fach.
Dabei handelt es sich um eine große Zahl von ihm gemalter Leuchtbilder. Das sind transparente, von hinten beleuchtete Bilder in einer speziellen Technik gemalt. "Meine Bilder sind für die in einer unfassbar neuzeitlichen Architektur prädestiniert", so Baksa. Eher sportlicher Natur sind dagegen seine Pläne, die er mit Freund Michael Nolz schmiedet.

In dessen Peisowerft in Katzelsdort soll ein Trimaran gebaut werden. Damit will er vor seiner Südseeinsel das Segeln erlernen. Um es Friedensreich Hundertwasser gleich zu tun? Beim Segeln und beim Jagen Michl Nolz fragen.


Johann Tomsich

 
Schon bald wird der Künstler mit Alterssitz auf der Rosalia in das Reich der Mitte aufbrechen. Hat er doch ein Patent in der Hand für fluoreszierende Mindestprofilindikatoren für Kraftfahrzeugreifen. Das will er jetzt in China, einem Schwellenland mit ungeahnten Entwicklungsmöglichkeiten, an den Mann bringen.
"Einen Jux will er sich machen"
Unter diesem Motto kann man jene Idee einordnen, die Jean Pierre von Baksa kürzlich im Vorfeld des Wiener Opernballs hatte. Seine beiden Opernballkarten schenkte er seiner ungarischen Raumkosmetikerin und dem Freund vom Containerdienst der Gemeinde Tribuswinkel und Umgebung. "So konnte die feine Wiener Gesellschaft, die so oft bei mir in Wien zu Gast war, meiner Putzfrau auch einmal das Patschhanderl küssen. Und auch mein Freund von der Müllabfuhr hatte die Gelegenheit, die Wegwerfgesellschaft persönlich kennen zu lernen. Ich hingegen ging mit meiner Frau undmeinem Rechtsanwalt in ein Wiener Edelbeisl und leerte ein Flascherl auf die Promis."Kein Jux ist freilich die Mitteilung, dass er sein "News"-Abo gekündigt hat. "Das ständige Theater um den Lugner geht mir total auf den Keks."Ein Maler mit internationaler Reputation (siehe www.baksa. at) wie Baksa hat natürlich nicht nur Freunde. Wie es für einen Künstler gehört, gibt er auch seinen Kritikern, immer wieder die Gelegenheit, sich den Mund über ihn zu zerreißen. "Kritiker glauben scheinbar, man hat gar nichts anderes zu tun als ihnen im Schweiße unseres Angesichts ihr täglich Brot zu verdienen."Obwohl der "Homo ästheticus" (Negative und destruktive Elemente sind seinem Schaffen fremd) in Wien seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten eine eigene Galerie hat und acht seiner Werke in der Wiener Albertina hängen, ist er dabei -wenn er gerade nicht in Paris, Dubai oder den USA herumdüst - seinen Wiener Haushalt aufzulösen und vieles davon auf die Rosalia zu transportieren.Das bereitet ihm nicht nur Kreuzschmerzen, sondern gibt ihm auch die Gelegenheit (dabei geht's ihm ja nicht anders als

unsereinem, wenn wir das Domizil vom Wohnzimmer ins Kellerstüberl verlegen)alles gründlich zu sortieren. Bei einem geht das schnell, Jean Pierre kämpft seit Monaten damit. Er, der ja nicht nur Maler, sondern auch ein exzellenter Fotograf ist (Spezialgebiet: Aktfotos), will mit einer Fotoausstellung schon bald Wiener Neustadt beglücken. Und auf der Suche nach einem Standort für ein Baksa-Museum in Nähe Wiener Neustadt ist er noch immer.
Einbringen würde er sich auch gerne in das LinsbergAsia, wie es bekannte Künstler bei anderen Thermen schongemacht haben. J.T.
"Kunst kommt nicht von
können, sondern von kennen"
Jean Pierre von Baksa

Ostern - Kreuzigung, Leiden Christi's, Symbolismus - auch für die heutige Zeit. Oder die arm sind, nicht glauben und lieben können. Jean Pierre von Baksa
 


Von seinem Alterssitz auf der Rosalia aus hat Jean Pierre von Baksa einen wunderbaren Blick auf das Panorama der Stadt Wiener Neustadt. Diesen Genuss kann er aber nur selten wahrnehmen. Er ist immer an Projekten dran und macht damit aus seinem Herzen keine Mördergrube, wie Bote-Leser wissen. Der Künstler hat jetzt in Lindabrunn, wie er sich ausdrückt, „ein super Projekt“ für ein Privatkrankenhaus. Dies wäre eine Entlastung für das Landeskrankenhaus. Wir wollten das Projekt mit „Baska und sein Team“ am Kahlenberg in Wien machen, aber die Grünen haben dagegen gewettert und gewonnen. Diesmal werde ich es sicher mit der Unterstützung vom Land Niederösterreich schaffen. Wozu wähl ich sonst Erwin Pröll? Wir haben ja noch keine Privatkrankenanstalt in der Region. Das Haus wird ausschließlich mit Baksa Bildern ausgestattet, sowie die Hotels in Dubai etc.. Eine Frage an die Leser hat der vor kurzem 60 Jahre alt gewordene Maler auch: Haben Sie das Portrait vom Karajan im Fernsehen gesehen? Auch der hatte Bilder von Jean Pierre von Baksa in seinem bescheidenen Häuschen. Seine Frau malte und ich hatte es doppelt so schwer, den Maestro ein Bild anzudrehn. Ich war damals ein junger Segelflieger und wollte seinen Jet von innen sehn. Weil ich voller Aufregung ein Wiskyglas zerbrochen habe, sagte er egal! Als ich dann in sein Privatjet einsteigen wollte, sagte er:

„Bleiben Sie draussen, sonst machen sie wieder was kaputt.“ Und nun ein gedanklich weiter Sprung von der Riviera in den Vatikan. Baksa: „Papst Benedikt XVI hat am 16. April Geburtstag und wird daher von mir ein Originalbild als Geburtstagsgeschenk überreicht bekommen“. Der umtriebene Künstler kennt den Papst, der ja bekanntlich aus Bayern stammt, noch aus seiner Kindheit. Jean Pierre ging unweit von Marktl am Inn zwischen Neumarkt und Amberg nämlich in Burg Kastl in ein humanistisches Gymnasium. „Aus dieser Zeit kenne ich Papst Benedikt XVI. Er war ein Gütiger, kein Strenger so wie unsere Geistlichen im Internat. Einer der gut zuhören konnte und er hat mir sehr geholfen, da bei unseren Klerikalen im Internat besonders strenge Sitten herrschten. Es gab immer wieder Grund zu Beschwerden, besonders über die Prügelstrafe. Und das in den Sechzigern... Der noch junge Jean Pierre Baksa hatte sich damals ja in eine Novizin verlieben müssen und daraus entstand eine „Love Story“ und große Schwierigkeiten. Der Künstler: „So war`s damals in Oberpfalz“. Jean Pierrre Baksa ist, wie seine Freunde glauben, anscheinend auf der ganzen Welt zu Haus. Zu Hause ganz sicher nicht, aber irgendwie doch daheim. So hat er bereits im Weißen Haus in Washington ausgestellt. Vielleicht gibt es bald eine Ausstellung im Vatikan. Wenn man den Papst persönlich kennt, warum nicht?

J.T.

Dieses Bild im Original wird Papst Benedikt XVI. von Jean Pierre Baksa zu seinem Geburtstag am 16. April zum Geschenk bekommen. Von diesem Bild wurde einst eine Lithographie aufgelegt. 999 Stück á 999,- Euro.
 

Es gehört zur Philosophie
von Linsberg Asia, speziell im Bereich des Hotels auch der Kunst einen breiten Raum zu widmen. Neben musikalischen Darbietungen legen die Betreiber auch Wert auf die Bildende Kunst, wie Malerei, Grafik oder Fotografie. Einer von mehreren Künstlern, die von Linsberg Asia zur Präsentation ihrer Werke eingeladen wurden, ist Jean Pierre von Baksa, der Katzelsdorf als Alterssitz gewählt hat und mit den Gebrüdern List die Leidenschaft für Oldtimer teilt.
Der Bote aus der Buckligen Welt ist auf den Maler, Fotograf, Bildhauer und Architekturfreak bereits einige Male ausführlich eingegangen.
Und hat herausgefunden, dass Jean Pierre von Baksa das Projekt „Linsberg Asia“ schon seit langem am Herzen liegt. „Ich glaube, dass ich für das Thema und die Architektur von Linsberg Asia die richtigen Bilder habe“, meinte er erst vor kurzem. Einige seiner neuesten Werke stellen daher chinesische Schriftzeichen dar.
„Wie man sieht, ist meine künstlerische Handschrift auch ohne Signatur erkennbar“, merkt der Künstler nicht ganz unbescheiden an. Danach zieht er seine Fliegerjacke und -haube an, schnappt einen Propeller und wirft sich als „Überflieger“ in Pose...
Johann Tomsich
Juli 1970 Kronen Zeitung: Adabei Stenogramm
Kein einziges Bild wollte ursprünglich Jean Pierre von Baksa, ein hochtalentierter junger Ungar mit österreichischem Paß und Wiener Frau, bei seiner ersten Wiener Ausstellung in der "Gallerie Romanum" in Perchtoldsdorf verkaufen. Jetzt kleben doch Preispickerln - übrigens verblüffend niedrige - an den Farbkompositionen, für die Dr. Georg Fischhof und Dipl.-Ing. Borhan Merhegui,
der Schöpfer der fabelhaften "Citta 2000" in München, großes Lob spendeten. Nicht weil die Kunst eben doch nach Brot geht. Schuld daran war vor allem Jean Pierres bildhübsche Gattin Sissy. Die hatte auf der Fahrt von München nach Wien den funkelnagelneuen Alfa Spyder des Künstlers zuschanden gefahren. Sie war - bei lauter Musik - die ganze Strecke mit 150 Stundenkilometern im dritten Gang gefahren.
 Mit seinen Bildern - ein Litho kostete 250 $ - finanzierte J.P. von Baksa seinen Hawaii-Trip, bei dem er im Turtle -Bay-Hilton auf der Insel Oahu den Wiener Chefkoch Karl Wirtl traf. Bei seiner kulinarischen Rundreise speiste er auch im berühmten "Spago" in Hollywood, bei dem Kärntner Chefkoch Wolfgang Puck Lachs und Steaks.
 
Jänner 1971 Kronen Zeitung: Mit dem Moped nach Hollywood
Ein Reiseabenteurer ist der junge Maler Jean Pierre von Baksa. Vor vier Jahren zog er kreuz und quer durch Europa und war froh, durch den Verkauf eines Bildes die Weiterreise finanzieren zu können. Inzwischen ein erfolgreicher Künstler mit eigenem Atelier in Wien, geht Baksa wieder auf Abenteuer aus. Mit einem Minimoped will er von der amerikanischen Ostküste bis Kalifornien fahren. Die Hauptsorge seiner Ehefrau: "Wie bringen wir das Gepäck unter?"
Umgetauft wurde der junge und ungarische Maler J.P. von Baksa von seiner Gattin. Seit die Albertina von ihm eine Zeichnung mit dem Titel "Zentrifugalkraft am jüngsten Tag" angekauft hat, nennt sie ihn nur noch "Albertino". Den Ankauf des Blattes feierte Baksa mit einer neuen Ausstellung in der Boutique "Sportsmen of Vienna". Dabei schneite Baksa ein fetter 30.000 Schilling-Auftrag für ein Glasfensterbild ins Haus.
 
Jänner 1971 Kurier: Der Maler im weißen Jackett

Die Gemüter, die sich an der zuletzt im Pressehaus gezeigten Ausstellung von Ringel und Jungwirth erhitzt hatten, dürften sich nun wieder beruhigen. Die neueste Schau in der Muthgasse bringt keine Aufregung und wird auch kaum heiße Debatten heraufbeschwören, sondern eher Wohlgefallen finden.
Jean Pierre von Baksa, gebürtiger Ungar, Autodidakt, stellt sich in seiner nunmehr dritten Ausstellung auf österreichischem Boden mit 14 Öbildern und drei Graphiken vor.
Hier wird nicht rauhe Wirklichkeit, nicht Realität dem Publikum brutal entgegengeworfen. Hier herrschen verträumter Optimismus und berauschende Farben. Ein starkes Blau und sattes Grün, ein kräftiges Rot und leuchtendes Gelb sind die Charakteristika der expressiv wirkenden Malerei Baksas.
Durch kräftige, in Schwarz gesetzte Konturen gelingt es ihm, den Ausdruck noch zu verstärken und glasfensterartige Effekte hervorzuzaubern.Dieser Eindruck erfährt eine umso größere Steigerung, als Baksa durch ein von ihm entwickeltes Verfahren eine Wirkung von höchster Transparenz zu erzielen vermag.

Hierbei wird die aufgetragene Farbe mittels einer Rasierklinge verschieden stark abgetragen, sodaß manchmal der Grund durchleuchtet. Baksa, der in Wien und München lebt, liebt das Exakte und Geordnete. Er unterwirft seine Bilder und sich selbst einer strengen Disziplin, die darin gipfelt, daß er nie anders als im blütenweißen Jackett vor der Staffelei steht. Dies zwingt ihn zu sorgfältiger Arbeit und erfordert höchste Konzentration.Während des Malens läßt er sich von klassischer Musik berieseln - die beste Methode, seine Gedanken zu ordnen, wie er versichert. Die leise tönenden Melodien und Klänge und die dunkle Nacht - Baksa bevorzugt zum Malen die nächtlichen Stunden - inspirieren ihn zu den phantastischen Gedanken und Ideen. Der Betrachter, in ein Märchenland versetzt, kann nun selbständig auf Entdeckungsreise gehen.
Pflanzen, Riesenblüten, schimmernde Wasser und flimmernder Lichterglanz begegnen in seinen Bildern. "Gruppensex in Schönbrunn" und die "Haschisch-Oma" sprühen vor Lebensfreude, "Unterwasserstart" und "Rotation" reißen mit in ihren Schwung, selbst die "Liebe" ist dynamisch: ewig rotiert sie im Raum, erfaßt alles, berauscht und nimmt uns die Sinne.
Juni 1971 Züricher A Z: Ein Sinfoniker der Farben
Im Café-Snack "Sonnenstrahl" an der Kapellgasse 28 in Luzern sind bis zum 2. Juli 1971 Bilder des noch jungen, in Wien lebenden Ungarn, Jean Pierre von Baksa ausgestellt. Am 31. März fand eine kleine Vernissage im Beisein des sympathischen Künstlers statt.
Jean Pierre von Baksa ist Autodidakt. Er begann bereits im Alter von 14 Jahren zu malen und hat seine eigene Technik entwickelt. Er trägt die Farben, die er mit chemischen Zusätzen schnell zum Trocknen bringt, mit dem Spachtel auf und schabt die Erhöhungen wieder weg.
Auf diese Weise entstehen duftige, zarte Bildkompositionen, die entfernt an Batik oder Seide erinnern. Seine Farbenskala ist unerschöpflich. Die in märchenhaften Grüntönen gehaltene "Gottesanbeterin" zum Beispiel, ist ein Bild, das spürbar aus einer inneren Notwendigkeit heraus gewachsen ist, und die verschiedenen "Aquarien", Unterwasserbilder mit herrlichen, direkt ans Paradies erinnernden Farben, sind einmalig in ihrer Art. Baksas Bilder sind zu nicht übersetzten Preisen zum Kaufe angeboten, und wir wünschen dem fleissig
arbeitenden, talentierten Künstler, daß recht viele seiner schönen Bilder gekauft werden. Im Café "Sonnenstrahl gibt es also nicht nur einen guten Kaffe oder Tee, sondern immer auch viel Schönes und Interessantes zu sehen. So ist zum Beispiel Baksas Bilderschau eine einzigartige Sinfonie in Farben, die man gesehen haben muß.
 
Juni 1973 Profil: Jean Chics Traumschlosserei

In der Kurrentgasse, einem schmalen Wiener Gäßchen der Wiener Innenstadt, in dem Fiaker den Touristen die Reste des alten Wien zeigen, locken hinter einem neuen Glasportal bunte Bilder ins frischgetünchte Gewölbe. Der 25jährige Maler Jean Pierre von Baksa, der modern sein will und manchen als modisch gilt, verwirklicht dort den Traum der eigenen Galerie. Der geborene Budapester, der die alte Schlosserwerkstatt, die bisher in den jahrhundertealten Mauern dahinsiechte, selbst umgestaltete, will neben seinen Farbkompositionen handgefertigte Stoffmuster (Batiken) und kleine Keramiken verkaufen. Aus dem fensterlosen Keller, in dem sich noch ein Schutthaufen türmt, soll ein Arbeitsraum und ein Treffpunkt für Künstlerkollegen entstehen.
Baksa trägt seine Farbvisionen und Formassoziationen, früher mit reißerischen Titeln, wie "Gruppensex in Schönbrunn", versehen, mit Acrylfarben auf Papier auf. Die dicke Farbschicht wird mit der Klinge und Glaspapier abgezogen und mit schwarzen Linien wie eine Glasmalerei strukturiert.
Seinen freundlichen Bildern pfropft Baksa auch keine bedeutungsschweren Interpretationen auf. Er betrachtet sie als Erinnerungen an Faben und Formen, die er bei Segelflügen und Tauchunternehmen erlebte. Zu teuren Hobbies, Autos und Reisen, verhalf Baksa modische Snob-Attitüde:

Er kreierte etwa ein Kleid, das direkt am Körper der Dame bemalt wird und gab an, seine Bilder nur im weißen Smokingjackett und berieselt von klassischen Melodien zu fertigen.
Vor wenigen Jahren brachte sich Baksa noch mit Gelegenheitsjobs durch. Er arbeitete unter anderem als Gärtner am Wiener Zentralfriedhof und verdiente sich als "Brotschani", als ungelernter Kellner, das lebensnotwendige Bakschisch. Der Sproß einer alten ungarischen Familie war 1956 mit seinen Eltern nach Österreich geflüchtet und später zur standesgerechten Erziehung in ein deutsches Internat für Exilungarn übersiedelt. Dort fand er sich aber neuerlich dem eben entkommenen Terror ausgesetzt. Baksa verließ die hehre Bildungsstätte und stand mit 16 auf eigenen Füßen. Als er später zum Schmuck der eigenen Wände zu malen begann, entdeckte er die Verkäuflichkeit seiner Malprodukte. Heute verkörpert der Maler, der sich selbst als "bürgerlich" einschätzt, mit seinen Vorlieben das - für Engagierte deprimierende - Lebensgefühl vieler Artgenossen: "nicht exklusiv, aber schick" (Baksa).
Zu einem seiner Bilder, der "Eiszeit auf der Venus", fällt ihm ein: "Plötzlich bricht die Kälte herein, und die Astronauten, die im Frühjahr abgeflogen waren, haben keinen Wintermantel mit."
Fazit: "Man soll nicht so weit hinaus!"

 
Dezember 1975 Kronen Zeitung: Weihnachten abseits der Hauptstraßen
Könnten Sie auf Anhieb sagen, wo in Wien die Kurrentgasse ist? Nun, es ist sicher eine der engsten Gassen, und sie zieht sich von der Ecke Steindlgasse
(hinter der Tuchlauben) hinüber zum Judenplatz. Seit einiger Zeit hat sich auch das Leben dieser stillen Gasse verändert: Aus einem kleinen Friseurladen ist ein Antiquitätengeschäft geworden, aus einer kleinen Schneiderei eine Boutique, und das rußgeschwärzte Gewölbe einer alten Schlosserei hat sich der junge Maler Jean Pierre Baksa in seine eigene kleine Galerie umgewandelt. Geholfen
hat ihm dabei sein Malerfreund Hans Peter Lichtblau; und Baksa hat sich heuer für Weihnachten das "Baksa-Spiel" einfallen lassen: Jeder, der einen kleinen Ausschnitt aus einem Bild im Original aufspüren kann, nimmt an einer Verlosung von Originalgrafiken teil. Darüber hinaus hat Baksa einige kleinformatige Aquarelle bereit, die wegen ihrer erschwinglichen Preise als Weihnachtsgeschenke besonders geeignet sind.
 
November 1983 Kronen Zeitung: Adabei

Ein Dutzend Damen ließ sich durch die Blusen gucken, denn Maler Jean Pierre von Baksa hatte die Nacht zu seinem 36. Geburtstag nicht nur mit Mädchenaktfotos tapeziert, sondern auch transparent ersonnen. Darauf stießen im "Kiwi" rund 300 an.
Jean Pierre gleich mit beiden Damen seines Lebens: Ehefrau Nummer eins, Sissy, nach dem verflixten siebenten Jahr nunmehr mit Filmemacher Delacher verheiratet,- und Ehefrau Nummer zwei, Maria, die AUA-Hosteß, die er gerade geheiratet hat.

"Sissy hat mir mein Lieblingsbild, das ich ihr einmal verehrt habe, zurückgeschenkt" grinste Baksa, "meine Maria schenkte mir eine goldene Kamera, damit ich noch viele nackte Mädchen fotographieren kann!"

 
Jänner 1984 Österreichs Wirtschaft: Mit Talent und Willen zum Erfolg

Wenn man sehr jung ist, sind Wünsche groß, sobald diese großen Wünsche klein geworden sind, ist man nicht mehr jung.
Zum Glück warten nicht alle Menschen so lange. Als Jean Pierre von Baksa sehr jung war, war sein Wunsch sehr groß: Bilder zu besitzen. Nun, man kann Briefmarken sammeln, sogar auf einen Sportwagen sparen, aber gute Früchte der Malerei sind doch etwas anders. Was folgte, klingt märchenhaft, in einer Zeit, in der Träume stets so fürchterlich fehl am Platz zu sein scheinen - außer im Kino.
Jean Pierre von Baksa beschloß, da er die Bilder nicht kaufen konnte, selber welche zu malen; und wenn ein Talent sein Recht fordert, gibt es keine Hindernisse.
Seine ersten ernst gemeinten Versuche malte er auf Hemdkartons aus der Putzerei; die Farben fand er in der graphischen Lehr-und Versuchsanstalt, wo die Aufnahmsprüfung bereits negativ ausfiel; zum Auftragen diente die Tortenspachtel seiner Mutter. Sein erstes verkauftes Bild hängt heute noch im Schloß Schönbrunn- bei einem privaten Sammler. Trotz anfänglicher Erfolge geriet er- man ist versucht, "natürlich" zu sagen- in Seenot. Vor 16 Jahren war die Situation für junge Künstler nicht anders als heute. Auf die 1.500,- Schilling für das Bild, das das Kulturamt der Stadt Wien angekauft

hatte, wartete er einen Sommer. Ein Sommer kann sehr, sehr lang sein. Mit der Erfahrung, daß öffentliche Zuwendungen auf die Dauer nichts bringen, ließ er die Grenzen der Alpenrepublik hinter sich und sammelte in ganz Europa seine Erfahrungen.Sein Fahrzeug war ein Kleinstwagen und leben konnte er vom selbstgemachten Modeschmuck, den er in Brüssel oder Amsterdam, und natürlich von Bildern, die er beispielsweise im Hyde-Park in London, oder auf dem Pariser Flohmarkt, verkaufte .Was nicht kommen mußte, kam:
der Erfolg!
Im Gegengeschäft mietete er einen Rolls-Royce und verkaufte in englischen Landhäusern und Countryclubs seine Bilder aus dem Kofferraum. Bald eilte ihm sein Name voraus und seine Gemälde fanden, wie man so schön sagt, reißenden Absatz.
So wurde ein anderen Traum, der ein sehr universeller ist, Wirklichkeit - sein eigender Rolls-Royce. Daß selbiger ein Alptraum werden kann, ist eine andere Geschichte.
Aber der Erfolg blieb; stellte sich in fast allen europäischen Großstädten ein und irgendwann konnte auch die große graphische Sammlung der Welt nicht mehr an ihm vorbei: Die Albertina kauft 1971 das erste Bild mit der Baksa-Signatur. Diese Ehre wurde ihm mitlerweile sechsmal zuteil.

Seit zehn Jahren besitzt Jean Pierre von Baksa eine Privatgallerie in der Wiener Altstadt, eine ehemalige Schlosserei, deren Ursprünglichkeit erhalten blieb und die außer Gallerie und Werkstätte ein Kultur- und Kommunikationszentrum darstellt.
All das hat sich bis zum "Who is who" herumgesprochen, und in den malerischen Altwiener Gäßchen zwischen Hof und Tuchlauben spricht man vom "Gründer " eines eigenen Geschäftsviertels, denn wo vorher nichts war, blühen jetzt Geschäfte von Rang. Jemand muß eben den Anfang machen...
Sammler, aber auch Geschäftsleute, geben einander die Tür in die Hand. Jean Pierre von Baksa kümmert sich um alles. Werbung, Management und Gestaltung tragen seine Handschrift.
Er hat ein Faible für junge Künstler, hilft ihnen, ihre Vorstellungen zu verwirklichen, umso mehr, als ihm, dem Autodidakt, niemand geholfen hat, außer sein
Talent und sein Wille. Seine Wohnung am Franziskanerplatz im Herzen Wiens befindet sich im Nebenhaus, in dem Maitre Leherb vis a vis, der Architekt Holzbauer und UNO-Botschafter Jankovits im Hause wohnen. Die Wohnung ist ein Beweis für eine andere große Liebe Baksa´s - die Innenarchitektur Gestaltung: modern - alt, oder bäuerlich, mit moderner Kunst zu kombinieren, ist seine Stärke.
Bedingt durch seine zahlreichen Domizile in vielen Städten der Welt entwickelte sich seine Begabung auch in diese Richtung. Seine "Leuchtbilder" - transparente Bilder zwischen zwei Glasplatten, durch Neonröhren von hinten durchleuchtet und in Fensternischen oder als Türfüllung angebreacht - haben schon Schule gemacht.
Je seltener Mut zum Unkonventionellen ist, desto erfolgversprechender wird er.
Was zu beweisen war.